Sitzungsberichte: Schwenningen

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Nachbarschaftsgrundschule Schwenningen:

Zu diesem Tagesordnungspunkt konnte Frau Bürgermeisterin Roswitha Beck den kommissarischen Schulleiter Michael Klie von der Nachbarschaftsgrundschule Schwenningen begrüßen.

Herr Klie berichtete über aktuelle Zahlen und ließ das gesamte vergangene Schuljahr Revue passieren.

Aktuell besuchen 72 Schüler (hiervon insgesamt 17 aus Hausen i.T., Neidingen, Langenbrunn, Thiergarten, sowie 1 Schüler aus Bärenthal) die Nachbarschaftsgrundschule Schwenningen. Die Schüler sind auf 4 Klassen aufgeteilt und werden von 8 Lehrern (4 Klassen-, 1 Fachlehrerin) unterrichtet.

Der Pflichtunterricht (102 Stunden) ist dieses Jahr durch die Versorgung mit 104 Lehrerstunden mehr als abgedeckt. Hinzu kommen noch 28 Stunden, die nicht für den Präsenzunterricht eingesetzt werden können. Außerdem stehen 2 Förderstunden zur Verfügung. Bei kurzfristigen Ausfällen von Lehrern kann der Förderunterricht auch zum Auffangen des Pflichtunterrichts verwendet werden.

Auch personelle Veränderungen gab es an der Schule: So sind 4 neue Kollegen an unserer Schule: Frau Briel-Bertsch, Klassenlehrerin Klasse 2, Frau Falinski, Klassenlehrerin Klasse 3, Frau Steinhart, Fachlehrerin Sport, Schwimmen, Sachunterricht und Englisch und Frau Glückler, Fachlehrerin Kunst, Musik- und Sachunterricht.

Die Kommissarische Schulleitung wird noch während des laufenden Schuljahres andauern. Die Schulleiterstelle war zwischenzeitlich ausgeschrieben. Das Stellenbesetzungsverfahren wird im zweiten Halbjahr stattfinden.

Das Schuljahreshighlight für letztes Schuljahr sollte die längst geplante Theateraufführung der Theaterproduktion „Nimmerland“ werden. Aufgrund der Corona-Lage musste die auf am 25.06.2020 für alle Kinder der NGS Schwenningen in der Turnhalle angesetzte Veranstaltung verschoben werden. Leider sieht es so aus, als ob ein Verschieben ins neue Jahr notwendig wird.

Herr Klie gab noch einen ausführlichen Rückblick über das Schuljahr 2019/2020 und informierte über geplante Ausflüge und Aktionen der Schule. Leider musste coronabedingt alles abgesagt werden, sodass zu hoffen bleibt, dass im laufenden Schuljahr vieles nachgeholt werden kann.

Ebenso benannte er die Zahlen über die ausgestellten Grundschulempfehlungen und die tatsächlichen Übergänge an andere Schulen. Für 19 Kinder wurde die Grundschulempfehlung ausgesprochen. Tatsächlich wechselten dann 5 Schüler ans Gymnasium, 7 an die Realschule und 4 auf die Gemeinschaftsschule und 3 auf die Werkrealschule

Von diesen Übergängen erfolgte 1 nach Sigmaringen, 4 nach Stetten a.k.M, 13 nach Meßstetten und 1 nach Ebingen.

Dann ging Herr Klie auf das Thema „Digitalisierung der Schule“ ein. Er informierte darüber, dass nachdem bereits im Jahr 219 alle baulichen Maßnahmen zur Elektrifizierung abgeschlossen worden sind, nun der Medienwicklungsplan fast vor der Fertigstellung stehe. Der Großteil der Ausstattung ist zwischenzeitlich installiert, so z.B. Beamer, Leinwände, Farblaserdrucker und Laptops im Lehrerzimmer. Es fehlen noch die Tablets für die Schüler, sodass noch in diesem Jahr die gesamte Maßnahme abgeschlossen werden kann. Das dem Schulträger hierfür zur Verfügung gestellte Geld soll in Bälde abgerufen werden.

Neben der Digitalisierung der Schule sollte nach Aussage von Herrn Klie unbedingt nach 20 Jahren auch über einen Neuanstrich der fünf Klassenzimmer nachgedacht werden. Auf den ersten Blick sehen die Zimmer seiner Aussage nach zwar noch akzeptabel aus, aber bei näherer Betrachtung erkenne man deutlich, dass die Klassenzimmer in die Jahre gekommen sind. Herr Klie bat darum, im Zuge der Haushaltsplanung hierfür Ausgaben in den Haushalt für die nächsten beiden Jahre finanziell miteinzuplanen.

Herr Klie informierte darüber, dass nun als letztes nun auch das Klassenzimmer der Klasse 1 mit neuen Tischen und Bänken ausgestattet worden sei, dass nun alle Klassenzimmer was das Mobiliar anbelangt, richtig ansprechend und schön seien.   

Neubeschaffung Feuerwehrfahrzeug LF20:

Bereits im Feuerwehrbedarfsplan vom 16.12.2010 war die Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges für das alte LF TLF16-25, Baujahr 1989 für das Jahr 2019 vorgesehen. Die Ersatzbeschaffung wurde aber dann noch hinausgeschoben. In seiner öffentlichen Sitzung vom 23.04.2020 hat der Gemeinderat dann den neuen Feuerwehrbedarfsplan beschlossen, welcher die Ausmusterung für das Jahr 2021 vorsieht. Verwaltung und Feuerwehrspitze gehen davon aus, dass die Neuanschaffung rund 425.000 €. (incl. Planungs- und Ausschreibungskosten) betragen wird. Im Haushaltsplan wurden daher 420.000 € für das Fahrzeug und 5.000 € für Ausschreibungskosten veranschlagt, wobei man sich bei Aufstellung des Haushaltsplanes bereits einig darüber war, dass ein externer Fachmann mit der Ausschreibung beauftragt werden soll.

Von Seiten des Landes wird mit einem Zuschuss in Höhe von 100.000 € aus dem Ausgleichstock gerechnet. Der Bewilligungsbescheid liegt vor. Auch ein Bescheid über die Gewährung einer Zuwendung nach der VwV Zuwendungen Feuerwehrwesen (VwV-Z-Feu) in Höhe von 92.000 € liegt bereits vor.

Um die Fördermittel abgreifen zu können, ist es jetzt notwendig, weitere Verfahrensschritte in dieser Sache einzuleiten. Aufgrund der Höhe der Investition bedarf es einer recht zeitaufwendigen europaweiten Ausschreibung im nichtoffenen Verfahren mit entsprechendem Leistungsverzeichnis, so dass dies ohne Unterstützung von außen nicht bewerkstelligt werden kann. In diesem Zusammenhang kann auch fachliche Unterstützung von außen im Hinblick auf die technische Ausstattung des Feuerwehrautos erworben werden. Durch die Hinzunahme eines Fachbüros ist gewährleistet, dass die Vergabe rechtssicher vorgenommen wird und durch fachkundige Ausarbeitung des Leistungsverzeichnisses erhebliche Einsparungen bei den Beschaffungskosten erzielt werden können. Die Verwaltung hat deshalb Kontakt zu verschiedenen Agenturen aufgenommen, welche Gemeinden bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen unterstützen. Insgesamt wurden 4 verschiedene Agenturen angeschrieben.

Letztendlich hat der Gemeinderat nun das Angebot der GT-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetags BW angenommen und die Bürgermeisterin ermächtigt, den Auftrag zur Unterstützung bei der Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen des Feuerwehrfahrzeuges sowie die Durchführung des Vergabeverfahrens an die GT-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetags BW zu vergeben.

Annahme von Spenden:

Die Bürgermeisterin informierte darüber, dass bei der Gemeinde zwei Spendenbeträge eingegangen waren. Zum einen hatte die Volksbank Albstadt e.g. einen Betrag von 1.500 € für das Buch „Schwenningen, - das Herz im Hardt“ gespendet. Zum anderen konnte ein Betrag von 100 € vom „MeiMecki“, Bettina Schellenbaum aus Irndorf zweckgebunden für die Schülerbetreuung eingenommen werden.

Der Gemeinderat stimmte der Annahme dieser beiden Spenden zu. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei den großzügigen Spendern.

Heizung in der Heuberghalle, Austausch des Warmwasserspeichers:

Die Heizung in der Heuberghalle ist in die Jahre gekommen und musste in den vergangenen Jahren immer wieder an verschiedenen Stellen saniert werden. So wurden beispielsweise bereits Ausdehnungsgefäße, Plattenwärmetauscher und vieles andere ausgetauscht. Aktuell macht der 26 Jahre alte Pufferspeicher Sorgen. Aktuell ist die Halle coronabedingt geschlossen. Somit ist momentan der richtige Zeitpunkt, den Schaden am Speicher zu überprüfen. Für den Fall, dass beim Speicher ein Totalschaden vorliegt und der Speicher komplett ausgetauscht werden müsste, wird der Speicher beschränkt ausgeschrieben werden. Man will dann Angebote einholen für einen emaillierten Speicher und alternativ für einen Edelstahlspeicher.

Die Bürgermeisterin berichtete außerdem, dass noch im Jahr 2020 die Brauchwasserpumpe ausgetauscht werde. Mit Einbau belaufe sich diese auf rund 2.000 € brutto.

Erlebnisweg rund um Schwenningen:

Bürgermeisterin erinnerte die Gemeinderäte daran, dass im Jahr 2001 der Erlebnisweg rund um die Gemeinde Schwenningen eröffnet worden sei. Der Erlebnisweg war eine Art Lehrpfad auf einer Länge von 11 km, welcher als Rundweg rund um die Gemeinde führt. An dieser Route sind 30 Standorte ausgewählt worden, an denen sich die Besucher anhand von grünen Informationstafel das „Naturerlebnis“ vor Augen halten können. Themen waren hierbei geologische Besonderheiten, Naturseltenheiten in Landschaft und pflanzen, historische Orte, Sagen und vieles mehr. Laut Aussage der Bürgermeisterin seien die Tafeln über die Jahre ziemlich „vergammelt“, keiner habe sich mehr darum gekümmert und außerdem seien von den ursprünglich 30 Schildern nur noch 17 übriggeblieben. Vermutlich haben auch Trophäenjäger sich die Schilder zu Eigen gemacht.

Man einigte sich nun darauf, die fehlenden Schilder möglichst wiederherzustellen, verschmutzte zu reinigen und die Pfosten wieder fest in den Boden zu rammen. Kurz gesagt war man sich einig, den Erlebnisweg wieder „aufleben“ zu lassen und dann auch entsprechend wieder zu bewerben. Gerade in der jetzigen Zeit, wo die Bürger coronabedingt „in der näheren Umgebung“ bleiben sollen, werden es die Bürger danken, wenn sie wieder an einem „vollständigen“ Erlebnisweg erfreuen können.