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Sehenswürdigkeiten
Bereits in der Anfahrt auf Schwenningen erkennt man das Zwiebeltürmchen der Pfarrkirche St. Kolumban. Erwartet man nun jedoch eine barocke Kirche, liegt man falsch: Zwar stammt der obere Teil des Turmes aus dem 17. Jahrhundert und der untere Teil aus dem 12. Jahrhundert, der erweiterte Neubau von Kirchenschiff und Chor wurde jedoch erst am 20. Oktober 1820 geweiht. Seitdem wurde die Kirche mehrfach umgestaltet, das Wahrzeichen – der Zwiebelturm – jedoch blieb.
Die tiefgreifendste Veränderung fand in den 1950er Jahren statt. Bei der damaligen Umgestaltung ist die Pfarrkirche Schwenningen neben ihrer barocken Vergangenheit Zeugin einer neuen Sachlichkeit geworden. Der hier beheimate Bildhauer Oskar Steidle schuf in einer Stuckschnitt-Technik ein klares, schlichtes Chorwerk, dessen Mitte ein aufsteigender Christus bildet.
Neben der Kirche befinden sich im Ortskern auch das behutsam renovierte Rathaus, sowie das 1848 erbaute Schulhaus und das Pfarrhaus von 1905.
Die St. Antonius- sowie die Wendelinus- und Lourdeskapelle lassen sich auf dem Erlebnisweg rund um Schwenningen näher besichtigen. Er gehört zu über neun Rundwanderwegen, die um die Gemeinde und auch zum auf Beuroner Gemarkung gelegenen Schloss Werenwag führen. Neben dem Erlebnisweg rund um Schwenningen ist insbesondere der Feldkreuzweg sehenswert. Er führt an über 20 Feldkreuzen vorbei – einem charakteristischen Zeichen der ländlich und katholisch geprägten Gegend.
Eine besondere Attraktion der Gemeinde, die jährlich Tausende von Besuchern anzieht, ist von Mitte September bis Mitte Oktober der Strohpark, eine Freiluftausstellung von vielfach höchst originellen, selbst gefertigten Strohfiguren auf einer Wiese bei der Heuberghalle. Veranstalter dieser besonderen Schau mit Kunstwerken aus Stroh ist der örtliche Handels- und Gewerbeverein.